Eine großangelegte Meta-Studie der Universität Valencia zeigt, dass sich regelmäßige Bewegung positiv auf das Corona-Risiko auswirken und einen schweren Krankheitsverlauf vermindern kann.
Sie belegt auch, wie viele Minuten in der Woche nötig sind, nämlich 150 Minuten pro Woche.
Gesundheitsdaten aus 16 internationalen Studien
Die Forscher werteten die Gesundheitsdaten von über 1,8 Millionen Menschen aus 16 Studien aus, die zwischen November 2019 und März 2022 erschienen waren. Die Untersuchungen stammten unter anderem aus Ländern wie Kanada, Großbritannien, den USA und Schweden, das Durchschnittsalter der Personen betrug 53 Jahre.
Das Ergebnis der im Fachblatt „British Journal of Sports Medicine“ veröffentlichten Erhebung konnte sich sehen lassen: Körperliche Betätigung senkte das Risiko einer Corona-Infektion um 11 Prozent, das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes verringerte sich sogar um 44 Prozent!
Zudem war das Sterberisiko bei den Hobbysportlern um 43 Prozent geringer als bei Menschen im selben Alter, die keinerlei Sport betrieben.
Und noch etwas anderes konnten die Forscher ermitteln: Den besten Schutz bieten 500 MET-Minuten (Metabolic Equivalent of Task) pro Woche.
MET steht für die Anzahl der Kalorien, die der Körper pro Minute verbrennt. Erreicht wird dieser Wert schon bei 150 Minuten mit mäßiger Bewegung in der Woche, also etwa strammem Gehen. Das entspricht 75 Minuten intensiver körperlicher Aktivität.
Bewegung schiebt das Immunsystem an
Die Schutzwirkung wird darauf zurückgeführt, dass das Immunsystem durch Bewegung bzw. Sport aktiviert wird und so die entzündungshemmenden Faktoren im Körper gestärkt werden.
Darüber hinaus wird die Fähigkeit des Körpers verbessert, Muskeln und Herz mit Sauerstoff zu versorgen, wodurch die Mikrozirkulation, also die Durchblutung, gefördert wird.
Fazit
Dass sportliche Betätigung gesund ist, ist eine Binsenweisheit. Umso besser ist die Nachricht, dass für den oben genannten Effekt nur 2,5 Stunden mäßige Bewegung oder 75 Minuten intensive Bewegung pro Woche notwendig sind.
Wenn das keine gute Nachricht ist!
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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