Das neue Jahr hat begonnen – Zeit der guten Vorsätze und Neuausrichtung. Auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene streben wir nach Balance und Harmonie – jeden Tag. Der Säure-Basen-Haushalt ist ein hervorragendes Beispiel dafür.


Tanz der Ionen

Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk. Durch die Evolution ist in Millionen von Jahren ein hochkomplexer Organismus entstanden, dessen Stoffwechselvorgänge perfekt aufeinander abgestimmt sind. Zu einem dieser Regelsysteme zählt der Säure-Basen-Haushalt, ein für den Körper täglicher Balanceakt der Ionen.

Damit alle Stoffwechselvorgänge und Funktionen im Körper reibungslos ablaufen können, ist das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen von enormer Bedeutung. Man spricht vom idealen pH-Wert, der insbesondere im Blut auf einem Normalwert von 7,35 bis 7,45 gehalten werden muss. Der Blut-pH-Wert liegt somit im leicht basischen Bereich.

Da über die Ernährung und den Stoffwechsel sowohl saure als auch basische Stoffe im Körper anfallen, sind die verschiedenen Puffersysteme unseres Organismus ständig damit beschäftigt, überschüssige Säuren und Basen zu neutralisieren, um das ideale Säure-Basen-Gleichgewicht zu halten. Zudem ist der Körper in der Lage, Säuren zu verstoffwechseln und über die Lunge und Nieren auszuscheiden.


Saure und basische Lebensmittel

Manche Lebensmitteltabellen über „saure“ und „basische“ Lebensmittel beruhen auf alten, längst überholten Erkenntnissen. So sagt der pH-Wert eines Lebensmittels noch nichts darüber aus, wie es im Körper verstoffwechselt wird.

Die jeweilige Wirkung auf den Säure-Basen-Haushalt hat auch mit dem Geschmacksinn meist nichts zu tun, denn sauer schmeckende Lebensmittel sind nicht zwangsläufig säurebildend. So gelten beispielsweise Zitrusfrüchte als Basenbildner, während das leicht süßlich schmeckende Weißbrot ein Säurebildner ist.

Zur Orientierung eignen sich Lebensmitteltabellen nach PRAL (potential renal acid load). Diese geben Aufschluss über die renale (über die Nieren) Säureausscheidung nach dem Verzehr von 100 g eines jeweiligen Lebensmittels. Es gilt: Je höher der PRAL-Wert, desto höher die Säurelast.

Fleisch, Fisch, Käse und Ei tragen beispielsweise hohe Positivwerte, verschieben den Säure-Basen-Haushalt also in den sauren Bereich. Negativwerte hingegen kennzeichnen Basenbildner. Zu den „basischen“ Lebensmitteln zählen in erster Linie diverse Obst- und Gemüsearten, die den Körper mit Mineralien – wie Magnesium, Kalium und Calcium – versorgen.


Empfehlungen für ein gesundes Gleichgewicht

Insbesondere nach den Feiertagen sollte der Körper mit basenbildenden, antioxidantienreichen Nahrungsmitteln wie Gemüse, Obst, Kräuter und Algen ausreichend versorgt werden. Spezielle Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Basenpulver) können den Körper mit zusätzlichen Mineralstoffen unterstützen.

Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem Spurenelement Zink zu, da es zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel beiträgt. Für einen guten Start ins neue Jahr sollten zudem tierisches Eiweiß – auch Milchprodukte -, Zucker, Weißmehl, fettreiches Essen und Fertigprodukte reduziert oder besser gemieden werden.

Weitere Tipps für eine gute Balance im neuen Jahr:

  • Ausreichend (mind. 2l) Wasser trinken ist wichtig und erleichtert die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten über die Nieren. Am besten eignet sich Quell- oder gefiltertes Leitungswasser. Zudem sind ungesüßte Kräutertees oder verdünnte Gemüsesäfte möglich.
  • Entspannungsmaßnahmen wie Yoga, Meditation, diverse Atem- und Entspannungsübungen sowie Lachen wirken nicht nur auf seelischer Ebene entstressend, sie reduzieren auch den körperlichen „Säure-Stress“, denn Ärger, Zeitdruck und Stress belasten nicht nur die Seele, sondern fordern auch den Säure-Basen-Haushalt.
  • Moderate Bewegung wie lange Spaziergänge oder Schlingen-Training aktiviert den Stoffwechsel und die Säureausscheidung über die Schweißdrüsen in der Haut, reduziert Stress und fördert die tiefe Atmung sowie das Abatmen von Kohlendioxid.

 

Mein Team und ich freuen uns auf Ihr Interesse.

Herzlichst

Ihre Maike Hoyer


Quelle: Website der Fa. Biogena


Fotonachweis: Bild von Christine Sponchia auf Pixabay