Gastbeitrag von Viola Trein

Hirnblutung mit Halbseitenlähmung

Gerade habe ich sie wieder gespürt, die Angst danach. Gestern bekam ich plötzlich ziemlich stechende Kopfschmerzen, etwas was ich nicht kenne. Früher hätte ich nicht groß darüber nachgedacht, hätte es wohl nur lästig gefunden.

Aber nach dem Erlebnis vor 1,5 Jahren ist es jetzt völlig anders. Wie eigentlich alles andere auch. Wenn jetzt was weh tut, vornehmlich im Kopf, dann steigt sofort die Nervosität hoch und das Gedanken-Karussell fängt an sich zu drehen. Was ist das jetzt? Ist wieder was kaputt im Kopf? Ist es ein Warnzeichen? Usw. usw.

Ich atme dann tief ein, mache ein paar Tests, die man ja so kennt bei z.B. Schlaganfall und rufe mir ins Gedächtnis, dass ich, als ich damals die Hirnblutung hatte, überhaupt keine Schmerzen oder Schwindel o. Ä. hatte. Da bin ich einfach so umgefallen.

Zwischendurch ist es auch immer toll, in einer Meditation eine Körperreise zu machen. Achte auf Deinen Körper, er spricht mit Dir. Hört sich vielleicht albern an, ist aber so.

In diesem Zusammenhang möchte ich hier auf das Buch von Karl-Heinz Baaken „….und danach kommt die Angst“ verweisen. Er schreibt hier über seinen Schlaganfall und eben auch über die Angst hinterher.

Ich denke, mit dieser Angst muss man sich anfreunden, sie wird immer da sein, mehr oder weniger. Man muss sich mit ihr arrangieren, der Körper, der immer zuverlässig war, hat seinen Dienst versagt mit gravierenden Folgen.

Jetzt heißt es neu anfangen, sich und seinen Körper wieder neu kennen lernen, neues Vertrauen zu entwickeln. Das ist nicht immer so einfach, aber es geht.

In diesem Sinne höre auf Deinen Körper, darauf, was er zu sagen hat, er meint es nicht böse mit Dir, auch wenn es sich vielleicht so anfühlt. Ich weiß wovon ich spreche.

Für Gespräche oder Rückfragen bin ich gerne da.


Viola Trein

Beratung & Unterstützung bei Hirnblutung mit Halbseitenlähmung, Im Kiefernwinkel 4, 28816 Stuhr


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