Was ist Achtsamkeit und wozu ist sie gut?

Achtsamkeit kann als ein Zustand von Geistesgegenwart bezeichnet werden, in dem ein Mensch hellwach die gegenwärtige Verfasstheit seiner direkten Umwelt, seines Körpers und seines Gemüts erfährt, ohne von Gedankenströmen, Erinnerungen, Phantasien oder starken Emotionen abgelenkt zu sein, ohne darüber nachzudenken oder diese Wahrnehmungen zu bewerten (Quelle: Wikipedia).

Achtsamkeit bezeichnet also die Fähigkeit, das Hier und Jetzt bewusst und mit allen Sinnen wahrzunehmen. Dabei soll das, was in diesem Moment passiert, nicht bewertet werden, etwa als gut oder schlecht, gesund oder krank, richtig oder falsch – es soll genau so angenommen und akzeptiert und lediglich beobachtet werden, wie es sich in diesem Augenblick zeigt.

Achtsamkeitstraining

Die Fähigkeit, achtsam zu sein und unsere Umgebung sowie unsere Mitmenschen bewusst wahrzunehmen, steht im Gegensatz zu vielen Situationen, die wir in unserem Alltag erleben, in denen wir uns im sogenannten „Autopilot-Modus“ befinden und automatisch handeln, ohne uns bewusst zu sein, was wir eigentlich tun.

Das Achtsamkeitstraining stammt ursprünglich aus dem Buddhismus und wird dort seit einigen Jahrtausenden praktiziert, während es in der westlichen Welt erst in den 1960er und 1970er Jahren Aufmerksamkeit erlangte.

Positive Wirkungen von Achtsamkeit bei Erkrankungen

Die positive Wirkung von Achtsamkeit wurde bereits in unzähligen Studien bei den verschiedensten Erkrankungen nachgewiesen. Man nimmt an, dass der positive Effekt auf die stresspuffernde Wirkung von Achtsamkeit zurückzuführen ist – dass also die Reaktion auf Stress abgemildert wird und dieser nicht mehr als so belastend wahrgenommen und beurteilt wird.

Beispiel-Übung: Achtsames Atmen

  1. Atmen Sie dreimal mit einem tiefen Seufzer aus, um alle Anspannung bewusst loszulassen.
  2. Dann richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nach innen. Spüren Sie, wie sich das anfühlt und erlauben Sie allem, genau so zu sein, wie es gerade ist. Nehmen Sie Ihren Atem wahr und spüren Sie, wie er ganz von selbst kommt und wieder geht.
  3. Bleiben Sie mindestens eine Minute ganz bei Ihrem Atem und ganz bei sich selbst, egal, was rund um Sie herum gerade geschieht.
  4. Öffnen Sie sich schließlich nach und nach wieder anderen Wahrnehmungen wie Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen und Geräuschen.

Kurse Meditation und Achtsamkeit

Regelmäßig veranstalte ich in meiner Naturheilpraxis und an der VHS Meditationskurse, in denen wir die achtsame Wahrnehmung des Atems üben.

>> Aktuelle Veranstaltungs-Übersicht

Ich freue mich, wenn ich Sie zu einem Meditationskurs in der Kleingruppe begrüßen darf.

Eine entspannte Zeit wünscht Ihnen

Maike Hoyer